EMPFINDLICHKEIT
Rohe Kornelkirsche verhält sich
wie eine respektable rothaarige Diva. Daher auch so die gewählte Überschrift. Die Umstellung vom lebendigen Ast am Baum, zum durchaus lebenden Kampfkunstgegenstand ist ein Thema für sich. Bei jedem Arbeitsschritt muss auf das
Äußerste acht gegeben werden.
GEWÖHNUNG
Kornelkirschenholz bleibt weiterhin ein sehr vitaler Gegenstand. Eine zwei Wochen Gewöhnungsfrist an das Schrank-, Raum-, Keller- oder Schuppenklima ist eine gute Zeit.
SATTLERARBEIT
Wer es sich leisten mag, eine Hülle aus Naturfilz ist da schon ein echter Hingucker. Den Filz gibt es bei den Auktionshäusern und irgendwer hat sicher auch eine betagte, mechanisch betriebene Singer Nähmaschiene, die den dicken Filz auch nähen kann.
WARNUNGEN
Ohne genaue Kenntnisse bitte keinen Stock in Betrieb nehmen
oder halten. Er würde sich im schlimmsten Falle selber
zerstören. Sonne, Wind oder
gar Zentralheizungsklima
sind dabei die zuverlässigsten Helfer.
SICHTUNG
Den fertigen Kampfkunstgegenstand immer wieder kontrollieren ob feinste Haarrisse auftreten. Grundsätzlich sollte das fertige Holz in einer Tasche ruhen. Es bleibt nicht nur Riss- wie Staubfrei, sondern erholt sich auch dabei.
TIPPS
Ebenso muss der fertige Gegenstand zur Gewöhnung langsam an seinen neues Umfeld herangeführt werden. Durch die Leinölschicht diffundiert weiterhin Wasser. In beiden Richtungen.
Daher auch die Tütenversion ( siehe FILM) zum hochfahren der Temperaturen. Ebenso zur Gewöhnung an das Raumklima.
RESTBESTÄNDE
Angelgeschäfte haben oft Ruten Hüllen übrig und geben diese für kleines Geld ab. Alternativ kann ein Koffer aus Karton geklebt werden.