MACHBARES

Abgesehen von meinem erklärendem FILM, werde ich immer wieder gefragt wie so was wie im nachfolgenden Bild eigentlich entstehen kann. Erstens kann wie mit allem, sehr viel falsch und nur sehr wenig richtig gemacht werden. Handwerklich ist da neben der Ausdauer, sehr viel Materialgefühl und Präzision gefragt. Zweitens, so was alleine auf die Beine stellen wäre fast unmöglich. Diesem Korneltreiben steht ein elitäres Netzwerk vor. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Nur ein Beispiel wäre wie nachfolgendes Bildchen beweist. In die Welt zu reisen und eben mal so ein Bildchen zu machen, da steckt neben dem Können auch eine Menge Zeit dahinter. Vielen Dank dafür an den Stockfreund V.M.

Dieser Platz nennt sich "The Isle of Jura". Schottland, hier an der Straße von Corryfreckan.

Abgesehen von der urigen Gegend. Der eigentliche Besucher Magnet liegt unten im Wasser.

So aktiv wie gefährlich ist der dortige drittstärkste Strudel auf dieser Welt. 

Bearbeitete Kornelkirschenäste wurden in Deutschland von einer Schicht Männer entdeckt die für ihre jeweilige Sache einstanden. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Das Interesse am gemeinsames Wohlwollen allgegenwärtiges Kulturgut. Die herzliche Gegenseitigkeit untereinander bestand in der Regel ein Leben lang. Der Ziegenhainer als solches besiegelte diese Männerfreundschaften. Nicht nur die geschwungenen Dedikationen zeugen davon. Mehr noch die Früchte der Lebensergebnisse.

Tiefere handwerkliche Informationen wurden bis dato nur in einem kleinen Kreis weitergegeben. Dies sollte eventuell nun etwas geöffnet werden. Vieles wartet darauf wieder entdeckt zu werden. Heute mit 60 Lebensjahren kann ich immer noch sagen ich stehe vor einem Scheunentor, dahinter viele Ideen. Mit der Weitergabe der alten Verwirklichungen kamen überraschend stets Neue. 

Eben gebastelt eine neue Terra Preta Anlage zwecks Energieerzeugung. Die alte hat nach 10 Jahren ihren Geist aufgegeben. In einer Medien Dokumentation  stand die offene Frage wie die Ureinwohner in tropischen Gefilden die Erde fruchtbar machten. Holzkohle war die Antwort. Besonders porös, ein Effekt der mittels Vergasung entstehen kann. Angetriggert davon war dieser Ofen zuerst da. Das Werkzeug um mit dessen Hilfe den Boden des Gartens zu verbessern stellt, nimmt eine perfekte Energiequelle auf. Holz in jedweder Form.

Nachdem das Material Schlachtfeld aufgeräumt, anbei drumherum aufgestellt, alle die dafür notwendigen Werkzeuge.

Um so einen solchen Pyrolyse Ofen zu bauen braucht es etwa sechs Stunden. Das Rezept, ein 200 Liter Fass worin eine DDR Mülltonne Platz findet. Die Situation zeigt sich genauso wie sie einem Besucher vor Ort präsentiert werden würde.  

Extra Tipp: Beim arbeiten sämtliche Handwerkskoffer geschlossen lassen.

Alle abgetrennten Metallteile einsammeln und auf Vollzähligkeit prüfen.

Ewaige Unterlassungsfehler könnten sich ziemlich hart bemerkbar machen. 

Zu Beginn, da war das Stöcke machen wie bei einem kleinem Zauberer der endlich unfallfrei ein makelloses Kaninchen aus dem Hut zaubern kann. Dieses winzige Karnickel fand Gefallen, wurde erwachsener und verließ seine Mottenkiste unterm Tisch. Das beständigste Problem dabei, der Hut darüber, der blieb bis dato immer gleich groß. 

Da die Stöcke beinahe in einer Manier hergestellt werden, die sich dem Zenbuddhismus anlehnen, sollten Accessoires von höchster Güte entstehen. Dies ist eine Form von Respekt. Wer etwas Zeit hat und diese Vergütung sich selber zugesteht, es sind in der Regel ganz besondere Menschen.