TIPPS
... sowie weiterführende Anregungen und die nicht nur aus meinem eigenem Leben, welche auf zahlreichen, zum Teil sehr misslichen Erfahrungen gründen. Eigentlich wollte ich darüber nicht berichten. Einfach aus dem Grund, dass das was gezeigt, tatsächlich gern nachgemacht wird. Unbedacht eine Wiederholung des Scheiterns. Das Wissen wie es nicht geht, sich als ein zäher emotionaler Klebstoff bestätigt. Ein nicht unbedeutender Umstand da Emotionen grundsätzlich bis in die Zellebenen tief verankert ein sehr heftiger Katalysator sind. Einer der sehr fest wie hartnäckig bewahrheitet. Die ist ein übergreifendes Prinzip in allen Lebensbereichen. Ich denk dabei an Klassentreffen und was bei solchen Veranstaltungen wieder alles angewärmt wird. Genauso tun dies die Felder des Unbewussten im voraus moderieren. Beidseitig, ein Plus wie Minus kennt das Universum im Vorfeld nicht. Jemand der etwas tut, seine Absicht endet immer als Volltreffer, vorausgesetzt er hat eine. Egal was Körper, Geist und Seele vorstehen. Genannte reagieren wie ein Instrument. Perfekt oder weniger gut gestimmt werden die Ergebnisse. Für meinen Teil hat sich herausgestellt das ich mit Stöcken große Freude verschenken kann. Die Gabe des Lesers wird eventuell eine völlig andere sein. Was es wäre muss ein jeder für sich selber herausfinden. In Japan hat dieses mentale Vorgehen Tradition. Ikigai wäre der nachzuschlagende Begriff dazu. Inhaltlich ordnet sich das Leben drumherum und wirkt nicht nur sinnstiftend sondern auch lebensverlängernd. Mehr oder weniger bekannte Autoren wie Regisseure, alte und neue Dichter und erfolgreiche Industrielle haben sich dazu bereits ausgelassen. In ihren Amphorismen wie Zitaten nachschlagbar. Eninige habe ich unter SCHÖNGEISTEREI festgehalten. In ihren Ergebnissen gleichen sie sich letztendlich bis aufs Haar.
Wenn auch das Abenteuer der Qual erst die Lernfähigkeit ermöglicht. Zumindest sollte sie verhindern denselben Fehler zu wiederholen. Vorausgesetzt dieser wird als solcher in all seine Ursachen erkannt. Ein Satzteil den ich zu diesem Thema bereits schon unzählige Male wiederholt habe ist : "Wie überall im Leben kann nur sehr wenig richtig, jedoch sehr viel falsch gemacht werden." Und das Richtige wird äußerst Ausbaufähig beziehungsweise kann Ausmaße annehmen die wirklich ungeahnte Dimensionen erreichen. Ein gern genommenes Beispiel ist die Schmetterlingslarve. Wenn die Verpuppung dem Ende zugeht und der Kokon aufbricht, arbeitet sie sich regelrecht durch die entstehende Öffnung hindurch. Bestehende Säfte werden dabei aus Flügelfalten heraus gezwängt. Gutmenschen welche die Öffnung erweitern, verhindern nicht nur die Entfaltung gedrückt, der Schmetterling stirbt in wenigen Minuten. Menschlich ausgedrückt, wie schnell verliert ein Kind das das Interesse wenn es malen nach Zahlen betreibt. Das Ergebnis ist ganz nett, die äußerst komplexen Fähigkeiten eines Malers hat es deswegen noch lange nicht. Ein lieber Weggefährte macht heute noch in seiner Freizeit Blumenkübel aus Eichenholz. Sein Fässchen zum Meisterabschluss fertigte er komplett von Hand. Genauso wie er es von seine späteren Lehrlingen eingefordert hätte. Die Machart überdauert Jahrzehnte und kann als Pflanzkübel in der prallen Sonne stehen ohne dass die Flora Schaden nähme. Das Holz isoliert nun mal sehr gut und ist relativ Resistent gegen Wasser. Auf Eichen wurde das erste Hochhaus Deutschland gegründet. Tausende von Stämmen wurden in den sumpfigen Bodenablagerungen der Leutra getrieben. Es steht übrigens noch immer so da, mitten in Jena nahe dem Universitätsturm.
Zum sich hinein fühlen ins Schnitzen von Stöcken wären für den Anfang ein gutes Messer und wasserfestes Schleifleinen völlig ausreichend. Letzteres in den verschiedensten Körnungen. Auch Schleifflies zwecks des Feinschliffes hat sich bewährt. Wenn die Oberfläche später spiegelblank werden soll tut es auch ein Poliergerät für den Autolack. Irgendjemand von den Autoliebhabern im Bekanntenkreis wird eines haben. Das passende Lammfell dazu gibt es in jedem Baumarkt. Eine kleine Tube Lackpolitur oder entsprechendes Wachs ebenso. Traditionell wäre das Polieren mittels nassem Schachtelhalm im Lammfell die bessere Variante. Rubbeln was das Zeug hält. Der Mann weiß schon, nur mit dem Unterschied, es dauert bis zum Ergebnis diesmal sehr viel länger. Und genau wie im ersten Fall, suche Dir dazu ein ruhiges Örtchen um ungestört zu sein. Allein zu sein hat etwas meditatives. Die Gedanken werden klar und das was entsteht wird ein tiefes Abbild seiner selbst sein. Sich richtig einer Sache hinzugeben kann bedeuten dass die dafür benötigten Hände wie von alleine arbeiten. Wobei meine Empfindung dahin geht als ob sie eher geführt würden. Welche Intelligenz auch immer dahinter stehen mag. Meine spirituellen Fähigkeiten übersteigen mit Sicherheit die Vorstellungskraft eines Otto Normalverbrauchers, sie stehen gegenüber Könnern wohl eher im Rang von Taschenspielerein. Was ich mit Sicherheit erfahren durfte ist, ist dass ins Gefühl zu kommen, jeweilig trainiert werden kann und der Ausdruck dessen um ein vieles kraftvoller wird.
Oft werde ich gefragt was für Werkzeuge ich benutze. Der Händler meines Vertrauens ist neben privaten Anbietern Versender von Spitzenprodukten aus Japan, der Schweiz und den Skandinavischen Ländern. Da ich nicht dessen wie deren Influencer bin, sehe von jeglicher Werbung ab. Wer sucht der findet. Das eine oder andere Bildchen mag die Herkunft jedoch erahnen lassen. Man muss das nicht unbedingt haben wollen. Mir ist ein Fall bekannt wo ein Vater für seinen ebenfalls sehr musikalischen Sohn eine Geige aus Ulmenholz baute. Das Herstellungsverfahren wurde mittels Steinwerkzeugen umgesetzt. Holzbearbeitung wie im Neolithikum, unglaublich aber wahr. Allein vom Hype um den Gletschermann Ötzi angetan versuchte ich mich auch darin. Keine Ahnung wie viele Feuersteinknollen ich sinnlos zerschlug bis mir jemand zeigte wie es richtig geht. Der Naturalist schuf vor meinen Augen in wenigen Minuten einen Faustkeil. Ihn hatte es der Minimalismus und die Effektivität der frühen Menschen angetan.
Wer sich per Allrad durch den Wald oder ähnlich schweren Gelände bewegen sollte, der kontrolliere vor dem zügigen befahren der befestigten Fahrbahn ob noch alles am Fahrzeug dicht und fest ist. Mir ist nach einer solchen Aktion schon einmal eine Lenkstange aus dem ausgeleierten Spurstangenkopf gefallen. Das Innenleben dessen bestand aus schnödem Plastik. Es regnete wie aus Eimern, ich war allein auf weiter Flur und hatte auch kein Mobiltelefon dabei. Ein gruseliger Zustand. Erst mit einer Draht umwickelter Lenkungsstange gelang es das Fahrzeug in einer nahen Straßeneinbuchtung halbwegs anständig und sicher zu parkieren. Nach mehreren Vorbeifahrenden war einer endlich einer dabei der hielt und ein Mobiltelefon dabei hatte um meine Familie und den Abschleppdienst zu verständigen. Ein wichtiges Accessoire wären auch Schneeketten immer dabei zu haben. Weniger wegen dem Schlamm und Matsch, jedoch eine gute Fortbewegungshilfe um auf einer nassen Wiesenfläche wieder aus einem Tal heraus zu kommen. Wenn Ketten nicht vorhanden, mit Front lastigen Motor das Fahrzeug rückwärts bergan gestellt, da geht schon mal was.
Auch wenn es heute wärmende Folien gibt, bei Bedarf, eine Decke auf dem Rücksitz ist um Längen angenehmer. Mit einer gewiss forschenden Witzigkeit wurde mir immer wieder das Mitführen der Decke zwecks Zweisamkeit im Freien unterstellt. Tatsächlich habe ich irgendwann unter einem leuchtenden Kometen mein erstes Kind gezeugt und das Stelldichein später auch geehelicht. Ein gutes Dutzend Jahre später diente eben eine solche Decke dazu, einen Mann abzudecken. Direkt nach seinem letzten Schnauferl. Er ging mit einem großen Spektakel öffentlich in den Freitod. Die Umstehenden Erwachsenen schrien lauter und weinten dickere Tränen als wie die dazugehörenden Kinder. Erst die schwere Decke ermöglichtes es die Gaffer wie Betroffenen zum fortgehen zu bewegen. Wo der Filz zuerst äußerst Lebendigem als Unterlage diente, wechselte er bei einem Schlussakkord die Position.
Da immer wieder das eine oder anderen Stück Holz mit einer Idee behaftet die einen immensen Aufwand erfordert, gönne ich mir den kleineren Luxus von Hochleistungswerkzeugen. Der größere ist meine Lebenszeit oder was davon noch übrig ist. Ein Gut was nicht ersetzbar ist. Anfangs hatte ich aus Mangel an anderen Quellen nach den Werkzeugen unserer Vorfahren gesucht. Geschmiedete Schweifhobel, ebensolche Ziehklingen und handgehauene Holzraspeln. Diese Geräte haben eine hervorragende Qualität so dass es schon Spaß macht damit zu werken. Ich erinnere mich noch sehr gut daran wie ich als Fünfzehnjähriger all zu oft mit der ersten ererbten Holzraspel abrutschte und dabei arge Spuren im gusseisernen Spannkloben hinterließ. Die Holzraspel überstand optisch schadlos, über mich fiel angesichts des sichtbar malträtierten Schraubstockes des Großvaters Entrüstung wie Tadel.
Wahrscheinlich bin ich einer der wenigen Nichtraucher welcher immer ein gängiges Feuerzeug dabei hat. Bisher habe ich es für den Notfall, um mich in der Pampa finden lassen zu müssen noch nie gebraucht. Als junger Mann beim Hüten der Schafe hat man mich jedoch in der kalten Jahreszeit nicht lange suchen müssen. Von urigsten Wettertagen abgesehen, stieg irgendwo in der Pampa eine Rauchfahne hoch. Bei Sturm Hagel und Donner stand stand ich daher halb aufrecht wie ein Soldat gegen den Wind gelehnt in irgendeinen tiefen Graben. Ab und zu über den Rand lugend ob die Schafe noch am fressen sind und keine besonderen Vorkommnisse wie wildernde Hunde anliegen. Um der Naturgewalten willen musste auf die heimelige Feuerstelle verzichtet werden. Ansonsten, gerade wenn man jemanden mit dabei hat ist die kleine feurige Auszeit einfach wunderbar. Wie schön ist das beieinander an einer Feuerstelle. Bei Hunger wird darauf selbst preiswertes Dosenfutter zu einer Gaumenfreude. Außerdem ist das gemeinsame Essen ein Ritual was einiges in sich birgt. Für das Teilen der Decke als Unterlage für den Hosenboden gilt natürlich das Gleiche. Sie verbindet. Ich erinnere mich dabei an eine Erzählung aus dem Balkan. Sie handelt von einem Achtzigjährigem traditionellen Schäfer welcher seinen ebenso betagten Kameraden besuchte. Sie schlachteten ein Schaf und schmorten es über dem Feuer. Erzählten sich Schweres wie Leichtes. Wie von der gemeinsamen Zeit im Kriege und natürlich von den persönlichen Vorlieben zu Frauen. Sie lachten, sangen und weinten. Erst als das Letzte vom Braten aufgegessen schieden sie hochzufrieden voneinander.
Eine Spitzhacke dient für den seltensten Umstand eines gewachsener Kornelkirschen Schösslings. Die Ansprüche zu den Maßen mögen sehr individuell sein. Ich für meine Teil habe über 40 Jahre gebraucht um verschiedene Hölzer zu bekommen welche nur in meinen Träumen existierten. Dabei habe ich das was am längsten in meinem Kopf herumspukte möglichst schönste nicht einmal selber geschaffen sondern ein befreundeter Jägersmann hatte es mir beim Kennenlernen als als Geschenkt präsentiert. Der daraus resultierende Schäferstab ziert schmückend die Garderobe. Wichtig ist, wenn der Tag gekommen, ruhig Blut zu bewahren. Und wenn es nicht am Mann ist, das richtige Werkzeug heranholen. Cornus mas wächst nun mal im steinigen harten Boden. Eine Spitzhacke oder das Stemmeisen ist Plicht. Das schlimmste Eigentor wäre, die Wurzeln der Pflanze nicht richtig frei zu legen und den Schössling hin und her zu bewegen, gar mit dem eigenen Gewicht drauf zu treten um ihn aus dem Boden herauszubringen. Haarrisse wären die Folge. Im späteren Wurzelkopf würden diese sich beim Trocknungsprozess einfach aufspalten. Also freilegen, die Wurzeln lang geblieben mit der Axt abtrennen und den Schössling herausheben. Wer das nötige Kleingeld aufbringen möchte, unter Umgehung von Mühsal und Wachstumszeit bestellt sich ein Bäumchen nach Foto und Wunschabmessungen. Über den Gartenbauhandel online. Die Pflanze käme im Topf oder bei Bedarf schon auf den Meter gekürzt als Ballenware. Derzeit für schlappe 600 Euronen. So der Stand im Herbst 2024.
Seit Ewigkeiten verschleudere ich meine Freizeit zu eine nicht kleinen Teil für etwas das niemand wirklich tun möchte. Eine körperlich sehr fordernde Beschäftigung. Alles andere wie hoch angesehen. Völlig gegenteilig rümpfen die meisten Menschen eher die Nase darüber. Wie anrüchig es doch werden kann zeigt sich, wenn der erste Rasen gemäht wird. Das frische Grün gekürzt, etwas das ich sehr gern in der Nase habe. Jedoch nicht wenn es die im Schnee sich senkenden Hinterlassenschaften der zahlreichen Haustiere, eben noch gerade so vom zarten Grün überdeckt und einem dann bei der Mahd beinahe um die Ohren fliegen. Dieser im wahrsten Sinne Scheißjob, ist nicht nur beinahe konkurrenzlos, sondern ermöglichte mir erst die Finanzierung um beim Stöcke machen überhaupt durchstarten zu können. Weil ein Fingerschleifer aus dem Baumarkt ziemlich schnell das Zeitliche segnete, wurde dieser ersetzt und einer zusätzlich aus der Profiregion geordert. Nicht viel anders erging es einem Tellerschleifer. Die gängigen Hobbygeräte, was man eben so kennt, sie sind ziemlich schnell als Lehrgeld draufgegangen. Bei normalem Holz meistens gerade noch so vor Ablauf der Garantiefristen. Bei Kornelkirsche handelte es sich dabei in der Regel nur um Stunden bis zur Aufgabe. Bei einem Rohrbandschleifer nahm ich, was den Markennamen angeht, gleich den Besten. Bis es jedoch dazu kam zögerte ich lange. Mehrere hundert Watt Leistung könnten bei falscher Handhabung einem Erwachsenen schnell die Handgelenke brechen. So geschehen beim Metallbaumeister der unseren unbedarften Neuzugang real zeigte wie ein Elektrobohrgerät in Stahl nicht zu handhaben sei. Und die Kornelkirsche ist im getrocknetem Zustand bearbeitungstechnisch in ihrer Zähigkeit nicht all zu weit vom Eisen entfernt.
Im Sommer 2024 bekam ich den Auftrag das Sichtfeld für eine Baustellenkamera freizuschneiden. Ein fast kerzengerader Trieb in den perfekten Abmaßen eines Schäferstockes stand da mitten in einem Wirrwarr von unterschiedlichsten Pflanzen. Zwar keine Kornelkirsche jedoch nicht weniger attraktiv, ein gleichbleibend aufgeschossener Sämling vom Liguster. Durchgeknotet außerdem. Der perfekte Sonntagsstab. Da mir jedes weitere Quäntchen Festigkeit wichtig ist habe ich in gefühlten zwei Stunden das Teil ausgegraben und bei mir zu Hause wieder eingepflanzt. Sicher etwas anstrengend wie umständlich. Im Winter bei fallendem Mond hebe ich die Pflanze einfach aus ihrem Bett. Das war mir der schweißtreibende Aufwand wert. Die alte Liebe zum Schäferstab rostet nun Mal nicht. Grundsätzlich, wenn, von wem auch immer gefragt wurde, was ich da mache, dann buddelte ich mir gerade einen Schäferstab aus. Die Aussage das ich Schäfer bin und immer noch ein Schafhalter bin, legitimiert das Ganze mehr oder weniger bis heute. Anfangs fielen diesem Geschehen ganze Sträucher der Haselnuss zum Opfer. Sie waren und sind in aufgegebenen Gärten sehr leicht zu auszumachen. 2022 fand ich beim durchstöbern eines Solchen eine Birne. Birnenholz altert nicht, es bleibt optisch neuwertig, als ob eben aus der Werkstatt gekommen. So zu sehen im Wörlitzer Park bei einem Bibliothekar Stuhl welcher eine zusätzliche Treppenfunktion besitzt.
Zum Fotografieren, den schmalen Stock alleine, ihn finden die Sensoren der Kamera nicht. Das gewünschte Bild kann jedoch per Handdrehung an der Linse nicht nur scharf-, sondern auch freigestellt werden. Bei einem leichten Teleobjektiv von 130 Millimetern Brennweite verschwinden Vorder- und Hintergrund in einer Unschärfe. Bei sogenannten Altglas Objektiven eventuell sogar in einem leichten Matsch oder Blubberblasen. Der Fachbegriff dafür stammt aus dem japanischen Wortschatz und heißt Bokeh. Je mehr Blendenlamellen das Objektiv hat um runder dieses. Im Gegenlicht verraten die Sonnensterne die Anzahl der Lamellen. Diese Paradoxum muss man nicht verstehen. Es ist eben so. Der Hintergrund selber entwickelt sich besonders attraktiv wenn sich vor dem anvisiertem Objekt und dahinter, sich also rundherum ein genügend luftiger Abstand von allem um den Stock befindet befindet. Wer sich intensiv damit beschäftigt erkennt nicht nur mit welcher Brennweite abgelichtet wurde, sondern oft auch die Art des Objektives. Die schärfste Einstellung mittels der Blenden, dafür gibt das Internet jede Menge von ablesbaren Werten her, für jedes Objektiv. Meine schärfste Linse ist dafür gebaut worden, dass die Belichtung milchig dargestellt werden kann. Ohne diese Spielerei der Sonderverstellung macht das antiquierte Teil von unscheinbare Festbrennweite ungeahnt knackscharfe Bilder. Selbst in der Vergrößerung ist jedes faserige Haar einer Pflanze erkennbar. Auch wenn von unten abgelichtet diese oben im zweiten Stock in einer Dachrinne thront. Im Internet gibt es solche alten Objektive unter Altglas zu ersteigern. Sie kosten einen Bruchteil gegenüber modernen Linsen. Die Diskussionen darüber sollten sich vorher in mehreren Sprachen gegoogelt werden um Aufschluss darüber zu finden. Das Zauberwort Auflagemaß inklusive Adaptern muss nur zum Kamera Typ passen. Vollformat Objektive passen auf Cropkameras. Umgekehrt wäre der Bildkreis zu kein. Ausnahmen bestätigen diese Regeln. Ein Stativ und Kabelauslöser garantieren eine verwacklungsfreie Aufnahme.
Fotos zu machen welche in Erinnerung bleiben, dies ist eine Kunstfertigkeit die sich seit ihren Anfängen grundsätzlich nicht verändert hat. Früher besah sich der der Fotograf das Objekt seiner Begierde auf einer gläsernen Mattscheibe. Vor Licht geschützt unter einem Tuch. Zwecks Einschätzung tut dies heute auch ein elektronischer Bildschirm. Ein zusätzlich wie größerer Touchscreen verbessert grundsätzlich die Möglichkeiten der Bildgestaltung. Wo früher eine hochwertige Lupe aus Glas angesetzt wurde tut dies heute eine digitale in der Kamera. Ich hatte einen, von drei anwesenden Kamerafachleuten gebeten mir eine einzige professionelle Einstellung beizubringen. Eine Unfehlbare welche ich zum fotografieren von Stöcken verwenden kann. Einer hat sich dazu einen halben Tag Zeit genommen. Mir schwoll dabei der Kopf. Bis dahin wusste ich nicht dass das Fotografieren ein so komplexes Handwerk ist. Meine Wenigkeit war bis dato einfach nur begeistert davon mit welch einer sichtlichen Leichtigkeit die Könner unter den mich besuchenden Künstlern Ihre Bilder ablichteten. Um nicht ständig wegen neuerer Bilder nachfragen zu müssen, hatte ich dann angefangen mit einer etwas besseren digitalen Spiegelreflexkamera zu üben. Obwohl ohne jeden blassen Schimmer wie das Fotografieren überhaupt geht, orderte ich völlig unbedarft eine ziemlich berühmt gewordene Kombination. Um in dichten Baumbestand die Cropkamera überhaupt in Funktion bringen zu können, rüstete ich diese mittels einer 15 mm Weitwinkel Vollformat Linse auf. Später fand ich heraus, dass genau dieses Technische Duo vom Präsidenten Fotografen Gene Ho in seinem "The Art of the Fisheye" auf You tube präsentiert wird. Ein Ziegenhainer kam dazumal zwecks Austausch zum Einsatz, ein solcher hat sich an dieser Stelle erstmalig als eine eigene Währung honorig etablieren können. Das diese Linse verschiedenartig einsetzbar ist stelle sich als weiter Bonus heraus. Sie verkleinert in Panoramen den Hintergrund und schieb Bergketten wie Täler ziemlich weit nach hinten in die Ferne. Nichtsdestotrotz taugt sie für Himmelsaufnahmen wie generell bei schwachem Licht. Natürlich gibt es einiges dabei zu beachten. Details würden hier jedoch den eigentlichen Rahmen verlassen.
Wer mit der Kameratechnik auf Kriegsfüßen steht kann sich eventuell mit einer zweiten Person helfen. Gibt dieser den Stock in die Hand, weist das Model an und drückt im weich zeichnenden Porträtmodus ab. Diese Voreinstellung kaschiert kleine Unzulänglichkeiten, nicht nur die vom Model. Das kann man heute mit jedem Mobiltelefon umsetzen. Künstliche Intelligenz formt sogar sehr ansprechende Hintergründe drumherum. Wer kein fotofreudiges Helferlein ergattern kann, legt das Hölzchen auf einem flachen Untergrund und fotografiert von oben mittels einer Leiter. Ich habe dafür zwei Felle zugespielt bekommen. Eines von einem Schaf und ein zweites stammt von einer Ziege. Wildschwein fehlt mir noch. Die Sensoren berechnen darüber automatisch sämtliche Komponenten. Das Allereinfachste wäre ein dokumentarisches Foto und den Wanderstab an einen Baum oder einer Wand zu anzustellen. Ersatzweise tut es auch eine nicht zu helle Pappe hinter dem Stock. Entweder es nimmt sich jemand einen Helfer der nach dem halben durchdrücken des Auslösers die Pappe wieder weg nimmt oder man merkt sich die halbautomatischen Einstellung des Porträts und fotografiert hinterher unter Ausgleichs des Lichtbalkens mittels Blende oder Belichtungszeit manuell. Natürlich kann die Pappe im P Modus auch etwas außerhalb des Stabes festgehalten werden, in einer kleinen Kreisbewegung herumschwenken den Stock anvisieren und fixieren. Die Vorgehensweisen werden zwar in vielen virtuellen Anleitungen vorgeführt, doch eine persönliche Einführung mit einem Fotografen ist durch nichts zu ersetzen. Mir zeigte zum Beispiel die Veranstalterin von Thüringen Tour ganz gemütlich, wie unterschiedlich sich ein Bild im manuell vorgegebenen AV Modus in den verschiedensten Lichtwinkeln gestaltet. Natürlich wusste ich das, aber die Vorführung ging doch um einiges tiefer. Man merkt sich das von vornherein um wertvolle Zeit durch Wiederholungen zu verschwenden. Für ein gutes Foto brauche ich Minimum eine Stunde Zeit. Ohne Vorbereitungen, Anfahrt und eventueller Übernachtung.
Zwar will kaum ein Mensch über Jahrzehnte auf seinen Kornelstab warten. Doch wird mir immer wieder zugetragen, dass es eine gute Idee wäre im eigenem Garten einige Pflanzen der Kornelkirsche in der Hecke mit unterzubringen. Wer das für seine Enkel oder Urenkel tut. Phantastisch, nicht nur das Auge, auch Vögel und Insekten erfreuen sich daran auf Jahrzehnte. Je nach dem ob es nur der einfache Ast oder ein aufstrebender Schuss von einem Seitenast sein soll, das langsame Wachstum der Kornelkirsche benötigt für die entsprechende Durchmesser einen Zeitraum von 30 bis 60 Jahren. Soll es mit der Faustgroßen Knolle etwas schneller gehen, dann den Trieb frühzeitig oben mit dem Daumennagel abkneifen. In der Natur übernimmt diesen Part oft das Wild. Besonders in schweren Wintern.
Um nicht die Blütezeiten zu verpassen habe ich einige Kornelkirschen rund ums Haus drapiert. In voller Sonne, im Halbschatten und sehr schattig. Die Wildbienen, sie fliegen schon bei unter 12 Grad Celsius aus und das Einzige was an Futter verfügbar ist sind die gelb lockenden Blütenkelche der Kornelkirschen. Hier fangen sich die Blütenkelche in der letzte Januar Woche an zu öffnen. Wer über Möglichkeiten verfügt in gebirgigen Regionen eine Pflanzung möglich ist, perfekt. Vorausgesetzt der Boden ist kalkhaltig beziehungsweise es kann mit Kalksteinbruch nachgeholfen werden. Sehr präsent und immer wieder sichtbar, dort wo die Bauern die Steine von ihren Äckern sammelten, genau auf diesen Halden wachsen bevorzugt die wilden Kornelkirschen. Sie wachsen dort weitgehend ungestört. Ein trockener von der Sonne beschienener Hang mit dem Dunst eines nahen Bächleins wären das Nonplusultra. Die notwendigen Ausdünstungen eines Flusses können dazu kilometerweit bis in die Seitentäler reichen und damit die optimalen Bedingungen erst ermöglichen.
Zur praktischen Anschaulichkeit bestehen bereits zahlreiche Aufforstungen. Einige Maßnahmen sind tatsächlich online überprüfbar. Meistens sind es Anlagen zwecks Ausgleiches von Kahlschlägen. Wenn dann stehen ganz vorschriftsmäßig in den ersten drei Reihen die Kornelkirschen. Nicht selten befindet sich auf der Landkarte bei südlicher Ausrichtung unterhalb ein Bächlein. Selbst wenn es eines mit Abwasser ist so trübt es keineswegs den nebligen Wasserdunst desselben. In der Regel sind solche Anlagen behördlich festgelegt, als Zwangsauflage zu Industriemaßnahmen. Damit sind gemeint die schier endlosen Trassen für Fahrzeug- und Energietransfer. Sie können ein Dutzend Kornelkirschen Sträucher beherbergen aber auch mehrere hundert. Um wieviel schneller die auf gutem Boden stehenden Kornelkirschen ab wachsen weiß ich noch nicht. Auch nicht inwieweit die gezüchteten Gartenabkömmlinge in ihren Festigkeiten mit ihren wilden Verwandten mithalten können. Aufschluss darüber können nur diverse Messungen geben. Die wenigen, an unserem Haus stehenden Wildfänge messen heute nach rund dreißig Jahren gerade einmal 30 Millimeter im Durchschnitt. Sie sind allerdings auch schon zum Teil dreimal umgezogen. Ein Umstand welcher jeweils eine vorübergehend sehr drastische Einschränkung im Wachstum bedeutet. Ihren freien Pedanten im Thüringischen mit durchschnittlichen 0,6 Millimetern Zuwachs pro Jahresring dürften sie jedoch voll und ganz entsprechen.
Die beste Variante um Kornelkirschen Holz von jetzt auf gleich zu bearbeiten wäre, davon einfach genug davon zu zu haben. Auf Vorrat. Wer über Jahrzehnte Äste sammelt kann leicht auf die älteren lagernden Bestände zurückgreifen. Verschiedenste Stärken wie Längen entscheiden darüber was draus gemacht werden kann. Günstig ist es zwei gleiche Stücke zu haben, denn wenn einmal angefangen kann ein einziger kleiner Fehler in den verschiedenen Verfahren das hölzerne Unterfangen nichtig machen. Ein Ersatz schafft die nötige Sicherheitsreserve. Auch die der mentalen Kraft. Zudem von Versagensängsten befreit lässt unser Nervenkostüm den Zugang zum höherem ererbten Wissensspeichern unversperrt. Der Überlebnsmodus welcher sich mit dem Kampf ums Allernötigste beschränkt ist deaktiviert.
Einen einzigen Fehler habe ich zweimal gemacht. Beim ersten Mal wusste ich nicht was es war, dass das abgelagerte Holz reißen ließ. Jahre später, bei einem ähnlichen Farbwunsch passierte es mir wieder. Beim Räuchern hatte ich das Holz zwecks Mooreichen Imitation auf den Boden in den ausdünstenden Sud gelegt, anstatt den Stab fachgerecht luftig zu erhöhen. Erst die relativ einfache Fehlerfolge nach dem erneuten nässen machte den schadenden Umstand klar. Das äußerliche Material verschalte um den wieder befeuchteten Kern. Der Stab lag zu lange im färbender Lauge.
Meine liebe Cousine las mir einst aus den Schätzen der Hausmärchen vor. Nicht wenige davon enthalten verschlüsselte Botschaften. Wie wir erst heute darum erfahren berichtet Wolf Dieter Storl darüber. Relativ unbekannt, seit den grammatischen Aufzeichnungen durch die Gebrüder Grimm entwickelte unsere Sprachkultur einen Umfang von etwa 5,3 Millionen Wörtern. Auch wenn viele davon zusammengesetzt sind oder sich nur durch Groß- oder Kleinschreibung unterscheiden. Das Jonglieren damit ist ein immerwährendes Synapsen Training, welches blitzartige Gedankenverknüpfungen trainiert. Dem bahnbrechenden Erfindungsgeist wie von Otto und Diesel wird dieses muttersprachliche Training wohl besonders zuträglich gewesen sein. Meine Wenigkeit als bekennende Leseratte wusste zum Teil den Erwachsenen handwerkliche Lösungen anzubieten von welchen ich nicht wissen konnte. Altklug zu sein bedeutete nichts Gutes, also schob ich vor die Lösung gesehen zu haben. Nicht in mir, sondern bei jemanden. Ab frühesten Kindheitstagen malte ich Segelschiffe. In der Bücherei fand ich passender Weise die Helden welche mir sehr nahe gingen. Thor Heyerdal schipperte, vage Verbindungen nachweisend, mit antiken Nachbauten aus Balsa und Schilf über die Meere. Doch ich wurde weder Matrose auf den Weltmeeren noch Binnenschiffer auf den hiesigen Kanälen. Ein Liebäugeln zum Fischer hin mit dessen einem eigenen Kahn, selbst daraus wurde nichts. Den Segelbootführerschein lernte ich zwar auswendig, doch nur der vom Motorboot sollte absolviert und niemals genutzt werden. Herumtreibende, eigenbrötlerische Konstruktionen welche den einen oder andern Spielkameraden in Verzückung versetzten, sie soffen ab, trugen nicht oder ich bekam sie einfach nicht richtig fertig. Der einzig schwimmende Gegenstand an welchen ich mich bis heute gelegentlich erfreue ist die Angelpose. Mit dem grünen Rebellen Karl Stülpner machte mich die Aura eines Försters an. Überlebt haben aus dieser Schwärmerei ein paar ansprechende Vokabeln aus der Weidmannssprache. Eine der mir interessantesten Persönlichkeiten war und ist Leonardo da Vinci. Der Mann war ein ebenso facettenreicher Erfinder und Entertainer wie Künstler. Schlief alle vier Stunden nur 15 Minuten um dann in seinem Schaffen fortfahren zu können. Trotzdem gelang es ihm kaum sich jemals an einem Abgabetermin zu halten. Sein bekanntestes Werk, die Mona Lisa, sie fand nie den Weg bis zum eigentlichen Auftraggeber. Außer dem Bestsellerautor Maxim Mankevich ist mir bis heute kaum jemand als bekennender Vinci Fan aufgefallen. Der wahrscheinlich krasseste Typ dessen minutiös beschriebener Freiheitsdrang bis heute verhökert wird ist Giacomo Casanova. Von seinem namensgebenden Stigma eines unverbesserlichen Weiberhelden abgesehen, werden seine Zeilen als das Beste was die Literatur jemals über Marketing hergibt angepriesen. So gehört in einem Beitrag von unserem großartigem Dieter Lange. Ich selber bedauere aufrichtig, dass der museale Autor vor beinahe 300 Jahren nur 5000 Druckseiten hinterließ und nicht die doppelte Anzahl. Der sprachenbegabte Erotomane war ebenfalls ein Bücherwurm. Ob er die Anabis des Griechen Xenophon las lässt sich seinen Memoiren nicht entnehmen. Beide Autoren äußerten sich wahrheitsgemäß über eine kleine Beobachtung von Frauen, wofür beide verbannt wurden. Unsere einstigen Minnesänger umschmeichelten daraus folgend nicht weniger heftig das weibliche Geschlecht. Verbale Fehltritte nach Art des überspitzt dargestellten Tannhäuser von 2011 verendeten laut Kommentatoren mitunter elendig. Wer niemals eine Frau zu sich genommen haben soll war der Stratege Miyamoto Musashi. Wer sich nur etwas mit der asiatischen Kultur beschäftigt wird unweigerlich mit seinem Buch der fünf Ringe konfrontiert. Im wirklichen Leben ziehe ich mir bis heute sämtliche Beiträge vom Orlando Owen rein. Ihn bezeichne ich gern als meinen geistigen Steigbügelhalter. Ohne umzufallen gelang es mir im hier und jetzt mit ein paar lächerlichen Stöckchen eine gewisse bedingungslose Zone zu errichten deren Mauern nicht für jeden durchlässig sind. Aus dem relativ frei entscheidenden Berufsstand der Schafhirten wuchs die Sache mit den Hochleistungsstöcken von Kornelkirschen heraus. Sie konnten von mir den unterschiedlichsten Kampfkünstlern beiderlei Geschlechts zur Erprobung vorlegt werden. So weit ein kleiner Einblick in das mentale Grundgerüst meiner Spleenigkeit. Wobei es sich lohnt zu googeln welche Kräfte dieses Fremdwort tatsächlich umschreibt.
Grundsätzlich unfallfrei erlaubt ist das Zurückstellen des voll behangenen Astes in den Strauch. Bei Hanglage ist das Legen von sehr schweren Stücken, kopfüber und Talabwärts notwendig. Die treibenden Knospen ziehen im zeitigen Frühjahr bei diesem Verfahren schon sehr viel Saft aus das Holz heraus. Die Schnittstellen werden aus mehreren Gründen mit dem örtlichen Erde Gemisch versiegelt. Die hellen Signalflächen verschwinden zuerst einmal. Eine ziemlich alte Angewohnheit aus einem völlig anderen Bereich. Diese dient dazu um die freigeschnittene Angelstelle dem konkurrierendem Publikum nicht sofort ins Auge fallen zu lassen. Die Poren des Holzes werden gegen die vermaledeite Rissbildung erstmalig notdürftig versiegelt. Beim Heimholen sollte das richtige versiegeln sofort nachgeholt werden. Das kann mit Lack, Leim oder bedingt auch Firnis sein. Ich sammle von Sperrmüllaktionen gern die alten Farbdosen ein. Viele sind inhaltlich zu diesem Zwecke immer noch sehr gut brauchbar. Selbst über 30 Jahre alter Karosserie Unterbodenschutz ist bis heute in seinen Blechflaschen zähklebrig geblieben. Heute gibt es so etwas als Bitumenspray. Dieses kommt der Einfachheit halber bei den Nachkontrollen zum Einsatz.
Bis heute klingt in mir der deutende Satz aus Shakespeare Hamlet nach. "There are more things in heaven and earth, Horation than are dream of in your philosophie." Natürlich nicht im Originaltext sondern erstmalig vernommen im wilhelminisch-brandenburgischen Dialekt meines Großvaters. Angetan davon fraß ich mich heimlich durch sämtliche Bücher des Privatsekretärs welcher für uns Kinder eigentlich tabu war. In Sütterlin gedrucktes konnte eigentlich eh keiner. Doch das abzulesen hatte ich zuvor von den alten Zigarettenbildchen für Kriegsreklame gelernt. Eingestaubt im Sammelhefter der ehemaligen Freiherrin unseres Hauses bargen sie allerlei technische Sensationen von vor 100 Jahren, Wie zum Beispiel den gegenläufigen Doppelkolbenmotor. Genau 20 Jahre später. Ich hatte die Idee so was vom Büchsenmacher fertigen zu lassen. Goggle spuckte aus, für jagdliche Zwecke gab es das schon. Zum gleichen Zeitpunkt lernte ich meine zweite, jetzige Frau kennen. Sie hatte seit einer Unterleibs OP seit Jahren Probleme. Die eigene Aussage dafür war bezeichnend. Sauerei. Ich meinte Schatz kein Problem ich hätte das was in meinen Händen, leider könne es jedoch nicht bewusst lenken. Kriegen wir hin. Selten zwar, doch nicht wenige Tiere wurden noch vor der Behandlung gesund bevor ich sie auch nur anfasste. Da es auch dabei nicht immer klappte, das Risiko ging ich ein. Für einen Unterweisungstag verkaufte alles was nicht unbedingt gebraucht wurde. Einen Tag vor Anreise noch am Abend platzten mir erst die Glühbirnen vom Fahrzeug und dann mitten im Nichts in einem funkenden Sprühregen der Motor. Keine Ahnung ob es der ungewohnte erste Ausflug ins Kino war, es an dem Gruselfilm lag oder einfach nur der Aufregung geschuldet werden musste. Kann Zufall gewesen sein. Vielleicht sollte es auch nicht sein. Ich sagte ab. Da halfen nicht einmal die Reden mit Engelszungen seitens der Veranstalterin. Ich war erst einmal gründlichst bedient. Drei Monate später starte ich einen zweiten Versuch der Anreise. Keine Vorkommnisse. Ein Jahr später, es war Ruhe im Unterbauch eingekehrt, sollte es eine Fortsetzung geben. Mehr Power freizusetzen. Also vergleichsweise nicht mehr im Niederstrombereich mit Klingeldraht zu arbeiten zu müssen, sondern mit 220 Volt aus der Steckdose. Am Morgen vor der Abfahrt stand mein neuer frisch restaurierter Trabant aus der Lehrwerkstatt auf drei Reifen platt vor der Haustür. Sabotage ausgeschlossen, da jeder Reifen durch einem anderen Umstand luftleer wurde. Sprint zur Tankstelle für fünf Flaschen Rettungsschaum und erst einmal los. Mehrtägiger Lehrgang. Und als hätte ich es geahnt Reifen Nummer 4 war anderntags auch hinüber. Übernächsten auch der Ersatzreifen. Um die Prädikate für Starkstrom- wie Überspannungsleitungen zu erhalten nahm ich vorsichtshalber Fernlehrgänge wahr. Um das Thema im Sinne diesen Galileis abzuschließen. Man kann nichts lernen jedoch herausfinden was in einem ist. Heute ist es so, dass jeder Stock etwas Energie davon abbekommt. Feinfühligere Wesen wie Frauen spüren dies sehr sensitiv und wollen einen lange und gut von Hand bearbeiteten Stock eigentlich nicht wieder aus den Händen geben. Ein Umstand der immer wieder zum Schmunzeln beiträgt. Diese Umstand könnte dazu beitragen ob ein gleichartig aussehendes Stöckchen spürbar von mir oder tatsächlich einem anderem Künstler gefertigt wurde.