Das Hariertool

21. Dez, 2021

Das Hariertool

Harier : Bedeutet in der alten deutschen Sprache Krieger. Diese Vergangenheit liegt weitestgehend im Dunklen. Hier kann nur weitestgehend spekuliert werden. Bekannt ist, dass die Namensforschung den Namen Harbarth unter anderem damit in Verbindung gebracht hatte. Hari und berath. Letzteres heißt so viel wie gerüstet und kann als geharnischter Krieger verstanden werden. Diese Überlieferung gründet auf einen etwa achthundert Jahre alten Eintrag. Die Namenforschung neuerer Zeit steht uns lediglich den Harpert zu. Den Greifvogeljäger.

Hariertool : Dies Stück Kornelholz im Bild, ist ein Viertel von einem, ehemals noch stehend vertrocknetem Baum. Dem entsprechende Überreste sollen auf dem Schlachtfeld von Kalkriese ausgegraben worden sein. Bekannt als die Varus-Schlacht. Der englischsprachige Filmbericht darüber, landete auf dem weltweitem Index. Der Nachbau usus.

Elitär : Von einer mitteleuropäischen Eliteeinheit ist per Überlieferungen nicht nur der Name Harier erhalten geblieben. Der moderige Boden auf den Schlachtfeldern verschlang nicht nur ihre Holzschwerter in der Toblerone Form, sondern konservierte diese auch. Die Zusammenhänge von Eliteeinheit, Harier und Schwert, wurde mehrfach veröffentlicht und deren Kampfeinsatz per Video nachgestellt. 

Taktik : In der Regel dürfte die überall wachsende Eiche direkt vor Ort genutzt worden sein. Kornelkirsche hat die muskulöser erscheinende Oberfläche. Wirkung, ein Hingucker allemal. Das durchdachte Nahkampfwerkzeug wirkt heute noch zugleich archaisch wie modern. Zeitlos eben. Es hat drei scharfe Kanten wog drei Pfund und gab eine furchtbare Energie durch jede Rüstung hindurch ab. Da es aus Holz war, machte weder einen Höllenlärm, noch schlug es in der Nacht weithin sichtbare Funken.

Guerillakrieger : Die Männer welche es trugen waren Tag über einfache Bauern und mit Einbruch der Dämmerung verwandelten sie sich in Rußgeschwärzte Geisterkrieger. Mondlose wie Wolkenverhangene Nächte waren der Alptraum eines jeden Eindringlings. Alles und jedes konnte eine Falle oder Hinterhalt sein. Auf identifizierbare Kleidung wurde verzichtet. Das Einzige was der Feind je von diesen Schattenkriegern sah ... in seiner letzten Lebenssekunde, war das Weiße in dessen Augen.

Zeitlinie : Zu ihrer Zeit kämpften Männer in den Arenen immer noch in Kleidung und mit den Waffen die zu der Landeskultur gehörten. Die römischen Kaiser statteten ihre germanische Palastwache entsprechend aus und selbst diese agierte so in den Arenen. Auf den Siegessäulen über die Barbaren sind die besiegten Völker dargestellt. Auch die Germanen.

Totgeschwiegen : Je nach Landesherkunft für den Kitzel der Zuschauer, kennen Hollywood Konsumenten den RETIARIUS mit Dreizack und Netz. Niemals jedoch würden in einem politisch korrekten Film Germanen mit ihren traditionellen Holzkeulen zu sehen sein. Oder den kurzen Schlagspeeren, Framen genannt. Das Langschwert, nicht nur ein imposanter Ego Booster, zu Tausenden bestätigt, weil ausgegraben, hat das wer jemals jemand in einem Gladiatorenfilm gesehen ? Ich jedenfalls nicht.

Aufstand : Diese Germanen waren die teuersten Sklaven ihrer Zeit, bemerkte ein Chronist über die fünftausend Gefallenen, die entgegen den Anweisungen des Spartakus lieber gegen Rom marschierten. Mit ihren einfachen Holzwaffen waren sie in der offenen Feldschlacht allerdings Chancenlos. Ein Einziger davon, hatte eine Wunde im Rücken. So die Überlieferung.